zurück zu den Beiträgen unserer Fachstellen

Abtprimas der Benediktiner zu Besuch in Baar

Überraschend legte Abtprimas Jeremias Schröder anlässlich eines Aufenthalts auf seiner Reise in die Schweiz einen Zwischenhalt in Baar ein, um mit einer Delegation des VKKZ-Präsidiums Gedanken auszutauschen.

Abtprimas Jeremias Schröder ist der Leiter der Benediktinischen Konföderation und damit der höchste Repräsentant der Benediktiner weltweit. Ende September haben Äbte aller benediktinischen Kongregationen sich im römischen Kloster Sant’Anselmo getroffen, um Jeremias Schröder in sein neues Amt zu wählen. Der Abtprimas leitet die von allen Benediktinern gemeinsam finanzierte Abtei Sant’Anselmo in Rom und ist Grosskanzler der dort ansässigen Päpstlichen Hochschule. Letztere ist weltweit führend in Forschung und Weiterentwicklung der Liturgie.

Besuch des höchsten Benediktiners in Baar: (v.l.n.r.: VKKZ-Präsident Stefan Doppmann, Abtprimas Jeremias Schröder, Kirchenrätin Tamara Bucher, P. Markus Muff). Foto: Arnold Landtwing
Besuch des höchsten Benediktiners in Baar: (v.l.n.r.: VKKZ-Präsident Stefan Doppmann, Abtprimas Jeremias Schröder, Kirchenrätin Tamara Bucher, P. Markus Muff). Foto: Arnold Landtwing

Weltweites Wirken der Universität Sant’Anselmo

Aufgrund persönlicher Kontakte der Hünenberger Kirchenrätin Tamara Bucher zu Pater Markus Muff, dem engsten Mitarbeiter des Abtprimas, kam im Rahmen einer Reise des Abtprimas in die Schweiz ein Treffen zustande, bei dem Stefan Doppmann und Ambros Birrer das VKKZ-Präsidium vertraten. Bei dieser Gelegenheit erzählte der Abtprimas von seinen vielfältigen Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten. Besonders interessant waren Ausführungen, wie stark Schweizer Professoren in den vergangenen achtzig Jahren die Geschicke von Sant’Anselmo mitgeprägt haben.

Gedankenaustausch und Stärkung bei gemeinsamer Kaffeepause. Foto: Arnold Landtwing
Besuch des höchsten Benediktiners in Baar: (v.l.n.r.: VKKZ-Präsident Stefan Doppmann, Abtprimas Jeremias Schröder, P. Markus Muff). Foto: Arnold Landtwing

Liturgie, Stärkung der Rolle der Frauen und Nachhaltigkeit

Mit ihrer weltweiten Ausrichtung leistet die römische Hochschule einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Kirche und zunehmend auch zur Stärkung der Rolle der Frauen. Ganz im Sinn der Umweltenzyklika «Laudato si» von Papst Franziskus engagieren sich die Benediktiner in Sant’Anselmo auch für Nachhaltigkeit, indem sie mit einer Solaranlage nicht nur die eigenen Stromkosten senken, sondern auch ökologisch ein Zeichen setzen wollen.

Querverbindungen zur katholischen Kirche im Kanton Zug

Der Gedankenaustausch zeigte auch überraschend, wie viele Querverbindungen der Benediktiner zum Kanton Zug bestehen. Neben der Landeswallfahrt zur Schwarzen Madonna in Einsiedeln, dem Kloster der Olivetaner-Benediktinerinnen in Heiligkreuz, persönlichen Beziehung von P. Markus Muff, dem Mitarbeiter von Jeremias Schröder, verwunderte es am Schluss nicht mehr, dass der Abtprimas, sein Mitarbeiter und der Kommunikationsverantwortliche der VKKZ, Arnold Landtwing, sich von gemeinsamer Studienzeit in Sant’Anselmo bestens kannten. Bei so vielen Anknüpfungspunkten lag es auf der Hand, den Kontakt des Abtprimas und dem Kloster Sant’Anselmo zur Kirche des Kantons Zug aufrecht zu erhalten und zu vertiefen.

Kennen sich aus gemeinsamen Studienzeiten in Sant’Anselmo: Arnold Landtwing, Abtprimas Jeremias Schröder und P. Markus Muff. Foto: Stefan Doppmann